Langsam lichtet sich der Nebel ein wenig: Nachdem erste Fakten zu den in den Medien kolportierten und von den betroffenen Sportakteuren in Köln freudig aufgenommenen umfangreichen Rücknahmen von Kürzungen der Sportförderung bekannt werden, macht sich inzwischen Ernüchterung breit. Abgesehen davon, dass in der Causa der Informationsfluss offenbar weder zwischen Verwaltung und Politik noch verwaltungsintern funktioniert, bleibt für den MTV Köln 1850 folgendes festzuhalten:
1. Ja, es werden Kürzungen im „konsumtiven“ Bereich zurückgenommen, z. B. Zuschüsse für Trainerausbildung. Das ist sicherlich erfreulich!
2. Aber: Sämtliche projektierten Investitionen auf unserer (von der Stadt gemieteten) Sportanlage bleiben auf Eis gelegt. Dazu gehören die Errichtung eines stabilen Zauns auf der Rückseite der Sportanlage, die Wiederbelebung der brachliegenden Flächen auf der Sportanlage (hierfür waren 650.000 Euro eingeplant) sowie die Sanierung des Altbaus und seiner Fassade (laut Gutachten eines Ingenieurbüros mit einem Kostenvolumen von 450.000 Euro)!
3. Aber: Der Abriss und Neubau der Sporthalle Herler Ring (seit über 50 Jahren in Betrieb!) bleibt ebenfalls „liegen“!
Und das sind nur die Konsequenzen für Maßnahmen in unserem direkten Umfeld, an vielen anderen Standorten der Möchtegern-Sportstadt Köln sieht es ähnlich trübe aus. Zahlreiche Sportvereine in Köln müssen sich auf verfallende Sportinfrastruktur an allen Ecken und Enden einstellen.
Fazit: Wir müssen anscheinend als Sportvereine wohl noch lauter werden, damit die Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung die Folgen dieser Kahlschlag-Politik erkennen.
Wir kämpfen gemeinsam mit Stadtsportbund Köln, Sportjugend Köln und der Allianz Kölner Sport weiter!